Wegen der exponierten Position haben wir ein Objekt schaffen wollen, das fast an eine Schutzhülle erinnert, die nur auf jener Seite hin geöffnet ist, auf der ein spektakuläres Panorama geboten wird. Auf dieser Seite wird es niemals andere Bauten geben, da der Hang und die Skipiste keine Möglichkeiten für Auffüll- oder Erweiterungsgebiete bieten.
Die Typologie des Gebäudes hebt sich im ersten Moment komplett von den anderen ab, diese Wirkung ist aber beabsichtigt. Wenn wir uns dann einen Augenblick Zeit nehmen und das Projekt genauer betrachten, erkennen wir viele Details, die in unseren Ladinischen Tälern besonders häufig verwendet werden.
Wir haben den Parincinch (eine traditionelle Holzstruktur zur Heutrocknung) auf der Westseite neu interpretiert und ihn als Verbindungsstück zu den Außenwänden (ähnlich einer Naht) benutzt. Die 8x8 cm großen Tafeln des Parincinch erlauben auch die Kurvenlinie des Dachs fortzusetzen. Ein weiteres sehr aussagekräftiges Merkmal ist das Hausfundament mit dem darüberliegenden Bereich aus Holz. Auch der typische „Mantel“, der die Ladinische Häuser umgibt und schützt, wurde neu interpretiert: Hierfür haben wir diese vertikalen Holztafeln verschiedener Breiten eingesetzt und um ihn noch stärker hervorzuheben, haben wir eine Art Rahmen geschaffen, der auf der Unterseite aus einer Pflasterung besteht, die seitlich mit einer gewollten Dicke von 30 cm um ca. 20 - 30 cm hinausragt. Nach oben hingegen ragt der „Mantel“ bis unter das Glasfenster, das durch kleine tragende Holzsäulen unterteilt ist und dem Haus ein Gefühl von Unbeschwertheit verleihen.
Das Fundament bleibt nur auf der Flussseite sichtbar und ist mit einheimischen Steinen bedeckt, während die Wände der beiden Einheiten mit altem Holz und die Abdeckung stattdessen mit Kupfer bedeckt sind.
Die architektonische Sprache basiert darauf, das Haus in Richtung der schöneren Seite des Tales hin zu öffnen, und es auf der Rückseite vom Dorf, vom Verkehr und den anderen Gebäuden abzuschotten. Die Form entsteht aus einer halbgeschlossenen Hand, um ein Haus zu schaffen, das einem Nest ähnelt.
Unsere neuesten Projekte
-
Hotel Rosa Alpina – Zeno
2015St. KassianFam. Pizzinini -
Rifugio Piz Boè
2015Corvara -
Hotel Gardenazza
2015AbteiFam. Irsara -
Ciasa Roberta
new 2024La Villa in BadiaIn vendita -
Villa am Gardasee
new 2025Torri del Benaco -
Chalet Germano
2016Kolfuschg